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Vorstellung Esther

Verfasst: Mo 12. Feb 2024, 21:36
von Esther Bockwyt
Hallo zusammen!

Der Nikil hat mich hierher eingeladen und gemeint, ich möge mich mal kurz vorstellen:

Ich bin Esther, Psychologin, Autorin, Gerichtsgutachterin und bislang nicht Mitglied in der GWUP. Habe den Konflikt um Wokeness nur von außen mitbekommen, auch durch meinen Bekannten Barto von der anderen Front. ;)
Naja, jedenfalls "kämpfe" ich auch gegen die irren Auswüchse der Wokeness und hab dazu jüngst ein Buch geschrieben ("Woke. Psychologie eines Kulturkampfs"), das eben erschienen ist.

Freue mich über Vernetzung.

VG von Esther

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Di 13. Feb 2024, 11:20
von André Sebastiani
Hallo Esther,

schön, dass du dabei bist! Auf dein Buch bin ich sehr gespannt. Wir unterhalten uns ja am Wochende darüber. :-)

Viele Grüße
André

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 17:35
von Sebastian Bartoschek
Wie lustig :) Hier sehen wir uns dann also wieder.

Ich weiss immer noch nicht, was diese "andere Front" genau ist, und wieso ich da verortet werden, also, ausser mit Blick auf das Personalkarrussel - und Whiskey, der Whiskey ist hier einfach wunderbar. Just saying.

Auf jeden Fall freue ich mich, dich - überraschend - hier zu "sehen".

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mi 13. Mär 2024, 00:35
von Esther Bockwyt
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Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mi 13. Mär 2024, 15:31
von Henk de Lamper
Esther Bockwyt hat geschrieben: Mo 12. Feb 2024, 21:36 Hallo zusammen!

Der Nikil hat mich hierher eingeladen und gemeint, ich möge mich mal kurz vorstellen:

Ich bin Esther, Psychologin, Autorin, Gerichtsgutachterin und bislang nicht Mitglied in der GWUP. Habe den Konflikt um Wokeness nur von außen mitbekommen, auch durch meinen Bekannten Barto von der anderen Front. ;)
Naja, jedenfalls "kämpfe" ich auch gegen die irren Auswüchse der Wokeness und hab dazu jüngst ein Buch geschrieben ("Woke. Psychologie eines Kulturkampfs"), das eben erschienen ist.

Freue mich über Vernetzung.

VG von Esther

Gerade als E-Book gekauft.

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Fr 15. Mär 2024, 15:40
von Henk de Lamper
Henk de Lamper hat geschrieben: Mi 13. Mär 2024, 15:31
Esther Bockwyt hat geschrieben: Mo 12. Feb 2024, 21:36 Hallo zusammen!

Der Nikil hat mich hierher eingeladen und gemeint, ich möge mich mal kurz vorstellen:

Ich bin Esther, Psychologin, Autorin, Gerichtsgutachterin und bislang nicht Mitglied in der GWUP. Habe den Konflikt um Wokeness nur von außen mitbekommen, auch durch meinen Bekannten Barto von der anderen Front. ;)
Naja, jedenfalls "kämpfe" ich auch gegen die irren Auswüchse der Wokeness und hab dazu jüngst ein Buch geschrieben ("Woke. Psychologie eines Kulturkampfs"), das eben erschienen ist.

Freue mich über Vernetzung.

VG von Esther

Gerade als E-Book gekauft.
Mittlerweile bin ich bis Seite 36 gekommen.
Das Buch erweckt den Eindruck: "Das mit den Diskriminierungen ist alles halb so wild. Die Woken übertreiben maßlos".
Dadurch bekomme ich den Eindruck; da wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Gerade bin ich noch auf ein "Argument" gestoßen, dass es Rassismus auch in umgekehrte Richtung, und zwar gegen weiße gibt. Und als Argument kommt dann die "historische Versklavung von Christen".
Ja die Christen. Die ärmsten wurden immer verfolgt. Es begann schon bei den Römer.
Fakt ist; die Römer war es piepe, welchen Gott man anbetete. Die hatten ja mehrere davon.
Die Christen hatten allerdings was dagegen, dass man eine andere Autorität anerkannte, als ihren eigenen einzig und alleiniger Gott. Das gefiel die Römer nicht so.
Ich sehe zwar nicht hinter jede Ecke eine Diskriminierung, aber Deine Sichtweise kommt mir etwas weltfremd vor.
Diskriminierung ist sehr sehr weit verbreitet. Auch in unterschwelliger Form. Z.B. wenn ich in ein Gespräch einbringe: "ich wäre ja auch Ausländer" (Belgier), bekomme ich immer zu hören: "ja du bist ja nicht gemeint". Ja; wer dann? Dreimal darfst du raten.
Aber ich werde weiter lesen. Mal schauen was kommt.

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mo 18. Mär 2024, 08:45
von Martin Sirringhaus
Gerade bin ich noch auf ein "Argument" gestoßen, dass es Rassismus auch in umgekehrte Richtung, und zwar gegen weiße gibt.
Warum setzt du "Argument" hier in Anführungszeichen?
Und als Argument kommt dann die "historische Versklavung von Christen".
Ja die Christen. Die ärmsten wurden immer verfolgt. Es begann schon bei den Römer.
Fakt ist; die Römer war es piepe, welchen Gott man anbetete. Die hatten ja mehrere davon.
Die Christen hatten allerdings was dagegen, dass man eine andere Autorität anerkannte, als ihren eigenen einzig und alleiniger Gott. Das gefiel die Römer nicht so.
Hier kann ich deiner Argumentation nicht mehr folgen.
Interpretiere ich dich richtig, dass du "Es gibt Rassismus gegen Weiße" als Aussage ablehnst, weil Römer und Christen unterschiedliche Götter und unterschiedliche Ansichten zu Autoritäten hatten und das daher kein Rassismus war?

Falls ja, verstehe ich den Gedankengang überhaupt nicht. Generell solltest du eventuell mal einen Blick hier rein werfen: https://en.wikipedia.org/wiki/White_slavery

P.S.: Ich habe das Buch von Esther nicht gelesen. Mir kam nur dieser Absatz von dir sehr eigenwillig vor.

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mo 18. Mär 2024, 17:03
von Henk de Lamper
Martin Sirringhaus hat geschrieben: Mo 18. Mär 2024, 08:45
Gerade bin ich noch auf ein "Argument" gestoßen, dass es Rassismus auch in umgekehrte Richtung, und zwar gegen weiße gibt.
Warum setzt du "Argument" hier in Anführungszeichen?
Und als Argument kommt dann die "historische Versklavung von Christen".
Ja die Christen. Die ärmsten wurden immer verfolgt. Es begann schon bei den Römer.
Fakt ist; die Römer war es piepe, welchen Gott man anbetete. Die hatten ja mehrere davon.
Die Christen hatten allerdings was dagegen, dass man eine andere Autorität anerkannte, als ihren eigenen einzig und alleiniger Gott. Das gefiel die Römer nicht so.
Hier kann ich deiner Argumentation nicht mehr folgen.
Interpretiere ich dich richtig, dass du "Es gibt Rassismus gegen Weiße" als Aussage ablehnst, weil Römer und Christen unterschiedliche Götter und unterschiedliche Ansichten zu Autoritäten hatten und das daher kein Rassismus war?

Falls ja, verstehe ich den Gedankengang überhaupt nicht. Generell solltest du eventuell mal einen Blick hier rein werfen: https://en.wikipedia.org/wiki/White_slavery

Ich habe die von dir zitierte Seite gelesen.

Mag sein ,dass es im Laufe der Geschichte Rassismus in umgekehrte Richtung gegeben hat. Da waren die Machtverhältnissen dementsprechend.
Rassismus ohne Macht ist eine Lachnummer.
Frage mal Menschen aus prekäre Milieus.

Womit ich in deinem Buch nicht klarkomme ist das vollkommene schwarz-weiß denken. Vielleicht irre ich mich, aber es kommt mir so rüber, dass auf der eine Seite die "Woken" sind, und auf der andere Seite "die andern".
In manche Fälle rechne ich mich tatsächlich zu den Woken, in andere Fälle vehement dagegen. Es kommt ganz auf das Thema an. Ob Bücher umschreiben, Geschlechtsanpassungen, "Voodoo" an der Uni, das Binnen-I, usw. Alles ziemlich unterschiedlich.

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: Mi 20. Mär 2024, 18:52
von Stefanie Weig
Hallo Esther,

habe schon das ein oder andere Interview mit dir gesehen und bin nun gespannt auf dein Buch, mit dem ich hoffentlich noch diese Woche beginnen kann.

Viele Grüße
Steffi

Re: Vorstellung Esther

Verfasst: So 21. Apr 2024, 14:48
von Simon Lucas
Hallo Esther,

Endlich habe ich die Zeit gefunden, das Buch zu lesen. Herzlichen Glückwunsch—meiner Ansicht nach ist es äußerst gelungen und eröffnet einen erfrischenden Blick auf die psychologischen Facetten von 'Woke'. Interessant fand ich auch die Einbindung einiger interessanter Anekdoten aus Deutschland, die mir bislang entgangen waren, da ich mich hauptsächlich im angloamerikanischen Raum mit dieser Thematik beschäftigt habe.

Ein paar kleine Unstimmigkeiten sind mir dennoch aufgefallen:
  • S.45: Deine Formulierung ist vermutlich bewusst überspitzt gewählt. Es ist jedoch schwierig, die Vorstellung aufrechtzuerhalten, dass (nicht-woke) Wissenschaft ein vollkommen wertneutrales Unterfangen ist, so wie du es implizierst.
  • S.59: Zweigeschlechtlichkeit gründet sich tatsächlich nicht auf Chromosomen, sondern ist bedingt durch Dimorphismen auf der Ebene von Gameten.
  • S.82: Der Begriff der "gender identity" wird tatsächlich oft fälschlicherweise John Money zugeschrieben. Tatsächlich tauchte er erstmals 1963 in den Arbeiten der UCLA-Psychiater Robert Stoller und Ralph Greenson auf, während des 23rd International Psycho-Analytic Congress in Stockholm (siehe hier: https://doi.org/10.1007/s10508-023-02628-0, bzw. hier: https://philpapers.org/archive/BYRTOO-7.pdf). Auf Money geht der Begriff "gender role" zurück.
VG
Simon